Während eines 2-Tage-Trips entdecken Daniel und Carsten die Insel Rügen. Land, Leute, Kosten – da passte einfach alles!
Der wirklich sehr schöne Sommer und ein entsprechend schöner Breezer haben uns (Carsten und
Daniel) veranlasst, einen Zwei-Tages-Trip nach Rügen zu machen. Wir starteten mit dem
nötigsten so gegen 14 Uhr und bei bestem Wetter führte uns der Flug über Sierksdorf, entlang
der Ostseeküste über Rerik, nörtlich von Rostock bis nach Stralsund ins direkte Endteil 09 von
Rügen. Es dauerte keine 1,5 Stunden und man fühlt sich wie im Urlaub am Mittelmeer. Der
Flugplatz selbst liegt sehr zentral, so dass ohne Auto kaum eine interessante Ecke der Insel zu
erreichen ist. Zum Glück und wohl auch deshalb bietet der Platz Mietwagen an. Sie kosten 33 €
pro Tag und ca. 50 € über die Nacht hinweg. Nachdem wir sehr freundlich empfangen wurden
und uns ein netter Stellplatz für das Flugzeug angeboten wurde, an dem wir auch gleich unser
Zelt aufbauen durften, sind wir mit dem Mietwagen nach Binz. Dieser Ort wurde uns von der sehr
netten Dame am Infoschalter empfohlen. Sie hatte auch nicht zu viel versprochen. In Binz
angekommen, suchten wir uns gleich ein nettes Plätzchen am Ostseestrand. Bei dem Wetter und
während der Urlaubszeit war dieser natürlich voller als Rimini zu seiner besten Zeit, aber
trotzdem war es wirklich nett und sehr entspannend. Natürlich ließ der Badespass auch nicht
lange auf sich warten !
Am späten Nachmittag schlenderten wir noch die Maile entlang, rechts die Restaurants, links der
Strand, auf der Meile viele Künstler und Handwerker. Wir entschieden uns gegen Abend in einem
netten Biergarten was zu essen und zu trinken, bevor wir noch für den späteren Abend was
einkaufen gingen und mit dem Auto wieder zurück zum Platz fuhren.
Dort angekommen, bot man uns an, dass wir sehr gerne die Terrasse des Flugplatzrestaurants
mit den Stühlen und Tischen nutzen konnten. Dies taten wir natürlich sehr gerne und machten
uns dort mit Bier und Süssigkeiten einen sehr netten Abend. Um kurz vor 23 Uhr landete sogar
nochmal ein Heli der Bundespolizei, welcher auf Rügen vollgetankt wurde.
Am folgenden Tag bekamen wir ein sehr nettes und ausreichendes Frühstück angeboten, welches
wir natürlich sehr gerne angenommen haben, denn so ein UL erlaubt einem zwar eine Menge
Flugspass, aber wenig Möglichkeiten für Gepäck …. also Gewichtsmäßig – wie schon eingangs
erwähnt: wir hatten das nötigste und dazu zählte nichts zu essen.
Nach dem Frühstück wurde nochmal vollgetankt und dann ging es zur Abrechnung. Rügen ist
eine Reise Wert, auch finanziell. Denn neben den 4 € Landegebühr hat man uns für die
Unterstellung inkl. Übernachtung nur zusammen 4 € berechnet, dazu nochmal 3,50 € für das
leckere Frühstück ! Man kann alles, aber meckern sicher nicht – der Platz ist sehr nett, die Leute
freundlich und hilfsbereit, zudem diese Preise, was will man mehr.
Na ja … mehr, das wollten wir schon: Bevor es Richtung Heimat ging, machten wir unseren ganz privaten Rundflug um Rügen. Über Pitbus entlang der Insel Vilm ging es über Göhren weiter
querab der Strände von Bins und Sellin. Es folgten natürlich Sassnitz sowie die Steilküsten und
Kreidefelsen bis zum Königsstuhl. An der Nordspitze angekommen ging es auf direkten Weg
wieder zurück Richtung Rostock und Rerik sowie Sierksdorf, so dass wir inkl. Rundreise um
Rügen nach ca. 2 h wieder in Kropp einschwebten.
Es ist das, was das UL-fliegen so unverwechselbar macht. Auf der einen Seite die einfache Art zu
fliegen und auf der anderen Seite die Möglichkeit zu besitzen auch schnell was anderes zu sehen
und zu erleben. Diese Möglichkeit ist unbezahlbar, aber trotzdem nicht zu teuer 🙂
03.08.2010
Daniel Röger